Gefängnis Made in UK
Spiegel Artikel
Dienstleistungszentrum Gefängnis: Privater Betreiber aus Großbritannien
für hessische Haftanstalt
Der britische Dienstleistungskonzern Serco wird ab 2006 das
erste weitgehend privatisierte Gefängnis in Deutschland betreiben. Das Land
Hessen und Serco haben heute einen auf fünf Jahre angelegten Vertrag
unterzeichnet.
Serco soll unter anderem für den Transport
der Gefangenen, die Instandhaltung der Gefängnisgebäude, den medizinischen
Dienst sowie die Videoüberwachung der Anstalt verantwortlich sein. Zum
Aufgabenbereich des privaten Betreibers werden auch der Betrieb von Küchen
und Werkstätten, die Reinigung des Gefängnisses, Teile der Verwaltung sowie
die psychologische und pädagogische Betreuung der Häftlinge gehören.
Insgesamt übernehme Serco mehr als 40 Prozent aller im Gefängnis anfallenden
Arbeiten, erklärte das hessische Justizministerium. Pläne für eine
Vollprivatisierung musste die Behörde auf Grund rechtlicher Hürden aufgeben.
Zu den 132 staatlichen Bediensteten sollen ab 2006 noch 99 Mitarbeiter des
privaten Dienstleistungsunternehmens stoßen. Das neue Gefängnis mit 502
Plätzen ist derzeit noch im Bau und soll Anfang 2006 in Betrieb gehen.
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